Und wieder war es in diesem Jahr soweit: Die vergangenen warmen Tage hatten die Erdkröten hervorgelockt und auf die Wanderschaft geschickt. Einige Mitglieder des Stammes Goten konnten schon diese Beobachtung machen, und so war es in diesem Jahr etwas früher an der Zeit, die Krötenzäune aufzustellen. 19 Pfadfinder des Stammes Goten trafen sich dann am vergangenen Samstag vormittags, um die Zäune aufzustellen. Diese wurden in der Nähe von Eberbach aufgebaut. Die Goten betreuen diese 500 Meter lange Strecke schon seit fast 20 Jahren. Auf der Bergseite musste eine Furche in die Erde gegraben werden, anschließend wurde der Zaun eingestellt und mit Metallstäben fixiert. Der unter Bereich wurde dann mit Erde abgedeckt, damit die Kröten den Zaun nicht unterwandern. Auf der Rückwandererseite wurde ebenfalls einen Zaun gebaut. Insgesamt dauerte es lediglich 3 Stunden, bis dann insgesamt 1000 Meter Zaun fertiggestellt waren. Die Kinder und Jugendlichen gingen mit vollem Tatendrang an die Arbeit, fädelten die Eisenstäbe ein, hämmerten auf diese mit dem Fäustel, gruben, hackten, und rollten aus. Alle schafften gemeinsam und packten an wo es ging. Als Belohnung für die getane Arbeit wurden die Pfadfinder traditionell von einer BUND-Vertreterin bekocht. Es gab eine kräftige Kartoffelsuppe und dazu selbst gebackene Kräutercroissants. Passend dazu gab es dann noch selbst gebackene Frosch-Muffins. Alle freuten sich auf die kommenden Wochen, in denen es wieder gilt, abends nach Einbruch der Dämmerung die Kröten über die Straße zu tragen. Im letzten Jahr waren es genau 2671 Amphibien, die so vor dem sicheren Tod gerettet wurden.
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