Am zweiten Adventswochenende besuchten einige Mitglieder unseres Pfadfinderstammes Wapiti wieder die Pforzheimer Partnerstadt Saint-Maur-des-Fossés bei Paris. Vor der Reise gab es zwar Bedenken aufgrund der Berichte über die Protestbewegung der Gelbwesten (gilets jaunes), aber außer ein paar kurzfristigen Straßenblockaden war davon nichts zu bemerken.
Viel mehr setzte den Pfadfindern allerdings Sturm und Regen zu, was die Beteiligung am Weihnachtsmarkt auf der schönen Place des Marroniers zu einer Herausforderung werden ließ. Die Wapitis verkauften dort Holzspielzeug und Weihnachtsdekoration – Dinge, die das ganze Jahr über von zahlreichen Mitgliedern gebastelt worden waren.
Besonders erfreulich war die Begegnung mit zahlreichen französischen Pfadfindern und anderen langjährigen Freunden, bei denen die Pforzheimer Gäste privat untergebracht waren. Eine Gruppe der Scouts de France hat sich nun sogar vorgenommen, im nächsten Jahr die Wapitis in Pforzheim zu besuchen, um mit ihnen gemeinsam zu basteln und dabei eigene Anregungen mitzunehmen.
Am darauf folgenden Montag besuchten die Wapitis Paris und durften bei strahlendem Sonnenschein die wunderschöne Kathedrale besuchen. Dort ließen sie sich von der Architektur und den im Sonnenlicht strahlenden Kirchenfenstern beeindrucken.
Am Nachmittag konnten die Pfadfinder die Sacré-C?ur de Montmartre und das naheliegende Künstlerviertel besichtigen. Sie genossen den Ausblick über die Stadt und bewunderten die große Kuppel der Kirche. Gegen Abend stand der Triumphbogen auf den Champs- Élysées auf dem Programm. Diesen konnten die Wapitis jedoch nicht besichtigen, da dieser aufgrund vorangegangener Prosteste der Gelbwesten noch gesperrt war. Also ging es weiter um das Louvre und die Glaspyramide zu besichtigen. Da man aber leider an einem Tag nicht alles besichtigen kann blieb es bei einem Blick von außen.
Mit der Métro ging es zum Höhepunkt des Abends, dem Eifelturm. Dort kamen sie gerade zur richtigen Uhrzeit an, um das stündliche Schauspiel zu sehen, bei dem der Eiffelturm spektukulär zu blinken anfängt.
Erschöpft, aber glücklich und voller neuer Eindrücke ging es an diesem Abend zurück zu den Gastfamilien, bei denen die Pfadfinder noch einen geselligen letzen Abend verbringen durften.
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