In den letzten Gruppenstunden vor den Sommerferien, hatten die Wölflinge der Meute Igel, alles gelernt, was ein Knappe so lernen muss, damit man zum Ritter geschlagen werden kann. Und Ritter wollten wir alle sein, da ein großes Ritterturnier angekündigt war, an dem wir teilnehmen wollten.
In der zweiten Ferienwoche war es dann so weit. Vom „König“ erhielten wir das Recht das Wappen derer von Sternenfels zu tragen. So machten wir uns auf den Weg zur Schmiede, damit wir zu unseren Schwertern auch noch Schilde bekamen. Schmied Fabian und sein Lehrling halfen uns beim Basteln unserer Ritterschilde. Es wurde gesägt, geschliffen, gebohrt, geschraubt und natürlich gemalt.
Am nächsten Tag übten wir nochmal fleißig fürs Turnier, besonders beim Bogenschießen ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Als dann am nächsten Morgen unser großes Turnier begann, konnten alle jungen Ritter mit ihren Mannschaften unter Beweis stellen, was sie alles gelernt hatten. Vom Lanzenstechen, einem Schwertkampf, dem Bogenschießen, galt es aber auch beim Zäune-reparieren seine Fingerfertigkeit mit schnellem Knoten unter Beweis zu stellen und beim Auskundschaften von Losungen, musste man sich möglichst viele Dinge in der richtigen Reihenfolge merken. So kam es, dass am Ende jede Mannschaft mal einen der begehrten vorderen Plätze erreichte. Herzlichen Glückwunsch! Den Erfolg feierten wir ausgiebig mit Stockbrotbacken und Würstchengrillen ums Lagerfeuer, bei kräftigem Rittergesang zur Gitarre.
Vom Schmied hatten wir noch erfahren, dass ein böser Drache sein Unwesen in der Gegend treiben solle, so begaben wir uns am folgenden Tag auf Kundschaft. Tatsächlich fanden wir neben verkohltem Holz auch etliche Drachenschuppen, in denen die Drachen ihre Zauberkraft haben. Diese wollten wir verbrennen, doch brauchten wir auch die besonderen goldenen Schuppen. Am Nachmittag stand der Jungwolf-Probenwaldlauf an, bei der die Wölflinge noch einmal zeigen konnten, dass sie ihre Pfadfindertechniken beherrschen. Dort eroberten die Ritter auch noch die begehrten goldenen Drachenschuppen, die wir dann feierlich verbrannten. So wurde der Drache unschädlich gemacht!
Am letzten Tag wurde nach dem Spielen noch fleißig sauber gemacht, schließlich wollten wir das Alte Pfarrhaus ja auch wieder in einem ordentlichen Zustand verlassen, nachdem wir so freundlich hier für diese Woche aufgenommen worden waren.
Zum Abschluss des Ferienprogrammes kam dann der große Moment, wo alle das heiß-ersehnte und hart erarbeitete Halstuch überreicht bekamen! Herzlichen Glückwunsch!
Einen besonderen Dank nochmal an die evangelische Kirchengemeinde, die so freundlich war, uns für die fünf Tage im Alten Pfarrhaus aufzunehmen!
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