Strategie-Spiele begeistern viele Jugendliche, wenn sie im Internet Einfallsreichtum und Raffinesse unter Beweis stellen und gegen ihre Freunde spielen können. Bei vielen Pfadfinderbünden gibt es Strategie-Spiele, in denen die Mannschaften ganz real (“face to face”) miteinander interagieren.
Zu einem solchen “Planspiel” – vorbereitet von jugendlichen Pfadfindern für ihre Freunde – trafen sich am Ende der Herbstferien viele Mädchen und Jungen in unserem Pfadfinderheim. Die Spielidee führte sie in den “Wilden Westen”, in dem Banditen, Soldaten und Indianer aufeinander stießen.
“Und so nahm das Spiel nun seinen Lauf. Die Soldaten transportierten ihre Planwägen über den direkten Weg ins Fort. Ab und zu tauchten aus dem Wald die Indianer auf, um die Soldaten anzugreifen. Hier mussten dann die Würfel entscheiden, wer den Kampf gewonnen hatte. Dann verschwanden die Ureinwohner so schnell, wie sie gekommen waren,..” heißt es im Bericht einer 16 jährigen Teilnehmerin.
“Zu seinem Erschrecken stellte der Bandit aber fest, dass die Indianer auftauchten und ihm blieb nichts anderes übrig, als sich zu einzugraben. Dann schwenkte plötzlich einer der Soldaten auf dem Weg eine weiße Fahne. Was hatte das zu bedeuten? Wollte da jemand mit uns ein Bündnis gegen die andere Mannschaft schließen? Also wurde zwischen dem Militär und den Indianern eine Vereinbarung geschlossen, sich für zwei Runden nicht anzugreifen. Aber was war danach? Wollten uns die Soldaten in einen Hinterhalt locken? Solche und viele weitere Fragen beschäftigten uns während des ganzen Spieles.”
Am Ende entschieden die Indianer das Spiel ganz knapp mit 24 Punkte für sich. Die Soldaten erreichte 23 Punkte und die Banditen sieben Punkte.
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