Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung – der Beginn einer mehrtägigen Wanderung von sieben Buchener Pfadfindern durch die Schwäbische Alb stand ganz im Zeichen dieser Redewendung.
Kaum dass die Autos am späten Nachmittag ein paar Kilometer von der Ruine Reußenstein – dem Ziel der ersten Etappe – geparkt wurden, fing es an zu tröpfeln. Schnell wurden die Lebensmittel für die kommenden Tage verteilt, die Wanderschuhe geschnürt und unter immer stärker werdendem Nieselregen die Rucksäcke gepackt. Schon bald klebten die nassen Kleider einem am Leib, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat und auch die Spannung auf die Burgruine steigerte: Würde man dort einen trockenen Schlafplatz finden? Eine windgeschütztes Fleckchen, vielleicht sogar eine Feuerstelle?
Die Reußenstein entpuppte sich als überraschend gut erhalten bzw. restauriert. Alle Wünsche der Pfadfinder wurden erfüllt: Es gab nicht nur eine Feuerstelle, sondern auch einen überdachten Raum. Trockene Kleider, warmes Essen und ein kuscheliger Schlafsack ließen Nässe und Kälte bald verblassen.
Am nächsten Tag klarte es auf. Nach einem Abstecher zu den Neidlinger Wasserfällen folgten die Pfadfinder dem Albsteig, der sie über das Randecker Maar, das Felsplateau Breitenstein mit malerischer Aussicht und einer Übernachtung in der Burgruine Hahnenkamm in einem Kreisbogen wieder zurück zum Ausgangspunkt führte. Mit einer letzten sportlichen Herausforderung, einem schnellen Aufstieg auf die Limburg, nahm die Fahrt schließlich ihr Ende.
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