Das Sommerlager des Pfadfinderbundes Süd führte über 240 Jungen und Mädchen mit Betreuern in die Nähe von Freudenstadt im Schwarzwald. Auf einer Wiese am Waldrand entstand in wenigen Stunden eine kleine Zeltstadt, die die Teilnehmer für die nächsten 2 Wochen beheimatete. Nachdem jede Gruppe ihr Schlafzelt aufgebaut hatte, ging es an das Errichten der Aufenthaltszelte, in denen dann noch Sitzgelegenheiten und Kochstellen eingerichtet wurden. Jede Gruppe kocht sich ihr Essen nämlich selbst – und bei einem Kochtag ging es dann auch darum, mit einem zur Verfügung gestellten Geldbetrag gut zu wirtschaften und ein schmackhaftes, leckeres Essen zuzubereiten. Die einen grillten Burger und aßen dazu leckere Salate, die anderen probierten eine neues Pesto aus oder hatten mehrere selbstgemachte Dipps zu selbstgebackenem Brot …
Gleich zu Beginn des Lagers war eine Gruppe belgischer Pfadfinder zu Gast. Die waren auf Europatour gewesen und auf dem Heimweg und machten einen Abend Station auf unserem Lager im Schwarzwald. Nach einem gemeinsamen Essen verbrachte man dann den Abend am Lagerfeuer mit einer Singerunde, die die belgischen Pfadfinder mit einem Segenslied beendeten.
Die Wölflinge verbrachten das Lager in der Spielidee Indianer. Die Kinder hatten in den Wochen zuvor Ausrüstung gebastelt und waren durch Vorlesegeschichten und erlebte Abenteuer in die Welt der Indianer eingetaucht. Beim Stationslauf der Gruppen mit Stationen wie Zielwerfen, Wassertransport, Angeln oder Tipi-Aufbau ging es darum, sich im fairen Wettstreit zu messen, sich gegenseitig anzufeuern und als Einzelne und als Gruppe sein Bestes zu geben. Die Meuten Eichhörnchen und Waschbär vom Stamm Wildenburg errangen hierbei den 1. Platz. Mit selbstgebastelten Bögen ging es gegen Ende des Lagers auf die große Büffeljagd.
Ein gern gesehener Gast war Markus Wildner vom Kreisjugendring Neckar-Odenwald-Kreis, der das Lager besuchte, ein Gruppenspiel – Stapelturm – mitgebracht hatte und sich ein Bild vom Zeltlager und dem bunten Nachmittag der Wölflinge verschaffte. Diejenigen, die erfolgreich eine der Wölflingsproben abgelegt hatten, bekamen ihre damit verbundenen Halstücher und Abzeichen und konnten diese am nächsten Tag dann stolz den Eltern präsentieren.
Viele Eltern nutzten den Samstag in der Lagermitte, um dem Lager einen Besuch abzustatten. Für Verpflegung und Getränke war gesorgt und über den Lagerplatz verteilt verschiedene Spiel- und Spaßstationen aufgebaut, die man alleine oder in der Gruppe anlaufen und absolvieren konnte. Für die Wölflinge ging es an diesem Tag nach einer ereignisreichen Woche nach Hause.
Die Pfadfinder verbrachten das Zeltlager mit Geländespielen und den Vorbereitungen auf die verschiedenen Pfadfinderproben. Ein Höhepunkt war der Sippenwaldlauf, bei dem es darum ging, an 5 Posten das jeweilige Organisationsspiel bestmöglich zu bewältigen. Die Sippe Gepiden vom Stamm Goten errang hier den ersten Platz und erhielt den hierfür verliehenen Siegerwimpel.
Das traditionelle Stockbrotbacken durfte natürlich genauso wenig fehlen wie die abendlichen Singerunden am Lagerfeuer, in denen neues und altes, bündisches Liedgut zu Gitarren gesungen wird. Beim „bunten Abend“ am Abschlusstag brachten sich alle Gruppen mit Beiträgen wie gespielte Ratekrimis, ein selbstgeschriebenes Lied über Ereignisse des Lagers oder ein durch Liedzitate vorgespieltes Märchen ein. An diesem Abend erhielten dann auch diejenigen, die erfolgreich eine der verschiedenen Pfadfinderproben abgeschlossen hatten, ihre entsprechenden Abzeichen bzw. Halstücher. Der letzte Tag stand dann ganz unter dem Motto „Lagerabbau“ – zum Glück konnten alle Zelte im Trockenen abgebaut werden. Mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder“ klang das erlebnisreiche Sommerlager 2023 aus.
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