Kaum hatten die Osterferien begonnen, da ging es auch schon los. Einige unserer Junioren und älterer Pfadfinder trafen sich, um gemeinsam auf Fahrt zu gehen. Das Ziel: Italien!
Freitag Abend trafen wir uns und beluden unsere Kleinbusse mit allem Material, denn am Samstag starteten wir bereits in aller Frühe um 4 Uhr.
Über die Autobahn, durch den Gotthard-Tunnel und gegen Mittag erreichten wir dann auch schon unser erstes Reiseziel, den Lago Maggiore.
Lago Maggiore
Bei Sonnenschein un zunächst etwas milchiger Sicht machten wir zunächst einmal Rast und ein ausgiebiges Vesper. Vor uns der klare, ruhige See und im Hintergrund die noch mit Schnee bedeckten Berge. Am Nachmittag schauten wir uns Luino an, aßen Eis und schließlich wagten noch einige ein Bad im erfrischenden See. Schließlich ging es dann wieder los in die Berge. Hier erwartete uns ein sternklare, aber eiskalte Nacht. Auf dem Weg dorthin hatten wir dann noch eine bezaubernde Aussicht auf den See.
Mailand / Milano
Nach einem kurzen Frühstück ging es dann weiter in Richtung Mailand. Wir wählten einen Parkplatz am Stadtrand und fuhren, nachdem wir es schließlich geschafft hatten für alle ein Ticket zu lösen, mit der U-Bahn zum Dom. Als wir die U-Bahnstation „Duomo“ verließen lag das imposante Bauwerk vor uns. Wir besichtigten den Dom, sowie die Stadt und fuhren mit der aufziehenden Dämmerung weiter in Richtung „La Spezia“. Schließlich erreichten wir in der Dunkelheit unseren Platz für die Nacht.
Porto Venere
Wir erwachten erneut bei strahlendem Sonnenschein und mit Blick aufs Mittelmeer. Es wurde alles gerichtet und dann ging es los. Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir Proto Venere. Hier begannen wir mit einer Wanderung. Es war heiß und an der felsigen Steilküste gab es kaum einen schattigen Platz, dafür aber fast durchgängig ein beeindruckendes Panorama auf die Berge und das Meer. Wir kamen dann allerdings langsamer voran als gedacht und verlegten unser Wanderziel kurzerhand etwas weiter vor. Das Fischerdorf Riomaggiore sparten wir uns für den nächsten Tag auf.
Riomaggiore
Über Nacht hatte es zu Regnen begonnen. Schließlich hörte es auf, blieb aber trüb und grau. Wir fuhren die steilen Serpentienenstrecken an der Steilküste entlang und sahen bereits aus den Fahrzeugen die schönen kleinen Dörfer, die direkt an der steilen Felsküste kleben. Die meisten Häuser sind direkt in und auf den Fels gebaut. Die engen Gassen waren voller kleiner uriger Läden und Restaurants, oft waren die Häuser in verschiedenen Farben gestrichen. Die Farben glänzten in der trüben Witterung nocheinmal besonders.
Pisa
Nach einer erneuten Regennacht erwachten wir als das Wasser bereits auf unsere Isomatten zu laufen begann. Schnell packten wir alles zusammen und verstauten es in den Bussen. Unterdessen regnete es weiter und es war eine ganz schöne Herausforderung mit dem vielen Matsch und Wasser umzugehen. Wir halfen uns gegenseitigt. Gegen Mittag erreichten wir Pisa und wir starteten mit unserer Besichtigung als es endlich aufhörte zu regnen. Die italienische Pizza schmeckte hervorragend. Als dann schließlich auch noch die Sonne einen Weg durch die Wolken gefunden hatte, zog es einige wieder in eine italienische Eisdiele.
An diesem Abend standen wir noch lange zusammen und haben gesungen und uns unterhalten.
Lucca und Grotta del Vento
Zwei Etappen waren an diesem Tag angedacht. Zunächst besichtigten wir die historische Altstadt von Lucca, deren Ursprung in der Römerzeit liegt. Auch ist hier noch der mittelalterliche Festungswall komplett erhalten. Von diesem hat man eine gut Aussicht auf die Altstadt, deren rechtwinklig angeordnete Straßen noch auf die Römerzeit schließen lassen. Später fuhren wir dann über kurvige enge Straßen zur Tropfsteinhöhle Grotta del Vento („Grotte des Windes“). Die Höhle hat ihren Namen aufgrund des Windes, der zwischen den zwei Ausgängen weht, wenn sich die Temperatur zwischen Höhle und Umgebung unterscheidet. Dieses Phänomen blieb uns leider verborgen, da an diesem Tag Höhlen- und Außentemperatur nahezu identisch waren. Aufgrund des vielen Regens der vergangenen Tage, plätscherte eine große Menge glas klares Wasser durch die Höhle.
Florenz
Zum Abschluss unserer Fahrt besichtigten wir noch Florenz. Auch hier liegt der Ursprung in der Römerzeit, jedoch wurde die Stadt erst im Mittelalter durch die Medici-Familie geprägt. Aus dieser Zeit stammen auch die Kathedrale, sowie weitere der prunkvollen Bauten und Paläste.
Wir fuhren ein Stück aus Florenz raus, rasteten noch einmal ausgiebig an einem See und machten uns dann auf den langen Heimweg. Schließlich erreichten wir gegen 4 Uhr in der Frühe wieder unseren Startpunkt. Voller schöner Erinnerungen an die gemeinsame Fahrt machte sich dann wieder jeder auf seinen Heimweg. Wir freuen uns schon auf die nächste Fahrt.
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